Der Keil

Der derzeit noch im Bau befindliche und vom amerikanischen Architekten Daniel Libeskind entworfene Neubau des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr
Militärhistorisches Museum der Bundeswehr

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr
Militärhistorisches Museum der Bundeswehr

Foto: Thomas Felchner

hat aus meiner Sicht das Potential zu einer „Architektur-Marke“, denn „der Keil“ ist aus meiner Sicht „herkunftshinweisend“.

Was meinen Sie dazu?

Hinweis:

Auf der Webseite unter der Domain www.militaerhistorisches-museum.bundeswehr.de heißt es zur Architektur wie folgt:

„Das Militärhistorische Museum der Zukunft thematisiert Menschen: die, die in den Krieg zogen und die, die in der Heimat blieben; Menschen verschiedener Epochen; Menschen unterschiedlicher Generationen. Es spricht Menschen aller Altersgruppen und Interessen an. Es wendet sich an das deutsche Publikum wie an Besucher aus dem Ausland.
Mit dem Neubau, der einen Keil in die räumliche Ordnung des Arsenalhauptgebäudes schneidet, öffnet das Museum den Raum zum Nachdenken über organisierte Gewalt. Es ermöglicht eine Distanz von der Kontinuität der militärischen Auseinandersetzung und eröffnet den Blick auf die grundsätzlichen anthropologischen Fragestellungen.
Der Erweiterungsbau schafft so eine grundlegende Neuorientierung des Gebäudes. Er gibt den Blick frei auf das historische Zentrum Dresdens. Er erhebt sich über die Dachlandschaft des Altbaus, als von außen sichtbares Zeichen der Erneuerung und von innen erlebbare Öffnung zur Stadt.
Die Fassade des Neubaus ist konzipiert vor dem Hintergrund des Altbaus, als Antwort und in Kontrast zu ihm. Die Offenheit und Transparenz der neuen Fassade steht der Abgeschlossenheit und Massivität der existierenden Fassade gegenüber. So wie die Altbaufassade die Strenge der autoritären Vergangenheit repräsentiert, in der sie entstand, so reflektiert die Neubaufassade die Offenheit einer demokratischen Gesellschaft und die veränderte Rolle ihres Militärs. In der Ansicht sind beide zugleich sichtbar, und die eine durch die andere.
Diese Wechselbeziehung entspricht dem Nebeneinander von neuen und alten Räumen im Innern des Gebäudes: Das strenge Stützenraster des Altbaus wird kontrastiert mit dem stützenfreien Raum des Neubaus. Beide zusammen bilden den Charakter des neuen Militärhistorischen Museums.“

Weitere Informationen zum Museumsneubau finden Sie unter der URL http://www.das-neue-dresden.de/bundeswehrmuseum-dresden.html

Share