Missverständliche Marken sind keine gute Marken

Geht es Ihnen nicht manchmal auch so: Sie gehen durch einen Supermarkt, sehen eine Ware, entwickeln innerhalb weniger Sekunden eine bestimmte Vorstellung und greifen zu. Erst zu Hause bemerkt man, dass Wunsch und Wirklichkeit sich nicht entsprachen.

Mir ging das vor kurzem bei nachfolgendem Produkt so. Im Vorbeigehen sah ich folgende Schnitzel

Schnitzel

Foto: Thomas Felchner

mit der – aus meiner Sicht – Aufschrift „BRANDENBURG“ und griff zu. Erst zu Hause stellte ich fest, dass die Schnitzel (wohl) nicht aus dem Bundesland „BRANDENBURG“ kamen (zumindest stand dies nicht auf der Verpackung), sondern mit der Marke „WILHELM BRANDENBURG“ gekennzeichnet waren.

Neugierig geworden, auf wen diese Marke registriert ist und wo der Inhaber dieser Marke seinen Sitz hat, schaute ich im Register des DPMA nach. Meine Recherche ergab, dass nachfolgende Marke

WILHELM BRANDENBURG

Foto: http://register.dpma.de

auf die Wilhelm Brandenburg GmbH & Co. oHG in „60386 Frankfurt“ (am Main) eingetragen ist. Klar, dass Frankfurt am Main nicht in Brandenburg liegt. Im Gegenteil. Sollten die Schnitzel demzufolge nicht aus Brandenburg stammen, wovon ich nach diesem Sachverhalt ausgehen muss, hatte ich demzufolge etwas gekauft, was ich eigentlich nicht kaufen wollte.

Was ich daraus gelernt habe, ist: Es gibt immer wieder Marken, die irgendwie „missverständlich“ sind – was der Marke aus meiner Sicht nicht gut tut, weil der Kunde sich ein bisschen „auf den Leim gegangen“ fühlt.

Ist Ihnen so etwas auch schon einmal passiert? Können Sie weitere Beispiele nennen?

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