Elefant im Porzellanladen

Die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH, also die Marke mit den gekreuzten Schwertern

MEISSEN MANUFAKTUR SEIT 1710
Az. 3020100085029

Quelle: http://register.dpma.de

sorgt zumindest im Freistaat Sachsen schon seit Tagen für unliebsamen Gesprächsstoff, denn sie ließ „zur Wertsicherung der Marke“ im letzten Monat durch ihre eigenen Mitarbeiter einen Teil ihrer „unverkäuflichen Lagerbestände“ zerschlagen. Auf nachfolgende Webseiten wird

  1. http://www.bild.de
  2. http://www.freiepresse.de

verwiesen.

Dies kam in der Bevölkerung nicht gut an.

Nun droht neues Ungemach, denn offensichtlich hat diese Zerstörung nun auch ein juristisches Nachspiel. Ausweislich der Webseiten

  1. http://www2.mdr.de
  2. http://nachrichten.t-online.de

gebe es eine anonyme Anzeige gegen die Führungsspitze der Manufaktur mit der Folge, dass nun die Staatsanwaltschaft in der Sache ermittelt.

Anmerkung:

In der Werbung der Manufaktur heißt es wie folgt:

„Wir vertrauen ausschliesslich auf die eigene kunsthandwerkliche Ausbildung im Hause, und nur die Besten der Besten MEISSENer Kunsthandwerker gestalten im MEISSEN® Fine Art Bereich“

Ferner heißt es:

„Wir erreichen die höchste Filigranität, mit unendlicher Perfektion und Liebe zum Detail“

Derartige „Kunstwerke“ einfach zu zerschlagen, halte ich persönlich – Marke hin, Marke her – für eine Schande, da alles Handarbeit war und die Mitarbeiter viele Stunden hierfür gearbeitet haben. Man hätte die Stücke lieber versteigern und den Erlös spenden sollen. Das wäre gutes Marketing gewesen. Kann es sein, dass sich da jemand wie der bekannte „Elefant im Porzellanladen“ verhält? Was halten Sie von dieser Aktion?

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